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Termin Informationen:

  • Sa
    08
    Jan
    2005

    Stadtkapelle meets Rock und Pop 2005

    20:00 UhrStadthalle Ingelfingen

     

    Weiteres Konzert unter dem Motto "Stadtkapelle Ingelfingen meets Rock und Pop" am Samstag, den 8. Januar 2005 um 20 Uhr in der Ingelfinger Stadthalle

    Im Dezember 2002 schloss die Stadtkapelle ihre Veranstaltungsreihe anlässlich ihrer 50-jährigen Widergründung mit dem ersten Konzert, an dem Blasmusiker und Rockmusiker zum ersten mal gemeinsam aufgetreten sind, ab. Der Erfolg war groß; eine restlos voll besetzte Stadthalle und viele Stimmen die eine Wiederholung oder eine Fortsetzung forderten. Am Samstag, den 8. Januar 2005 um 20 Uhr in der Stadthalle Ingelfingen ist es nun soweit.

    Matthias Fick, der Leiter der Ingelfinger Stadtkapelle hat es wieder geschafft, zum einen ein Repertoire von 14 Musikstücken zusammen zu stellen und zum anderem zwei Rockmusiker zu finden, die in dieses Assemble passen. Mit dem E- Bass wird Nadja Hrubesch und mit der E- Gitarre wird Wolfgang Heieck diese Aktion unterstützen. Nadja Hrubesch kommt aus der Funk und Soul Ecke. Sie hat ihre musikalische Heimat bei den "Alley Cats“. Sie war auch schon beim ersten Konzert mit dabei. Wolfgang Heieck (E - Gitarre) hat einige Jahre in Ingelfingen. Derzeit spielt er in der Band "Nitefly". Er hat auch bereits Erfahrungen in verschiedenen größeren Projekten gesammelt.

    Seinen Streifzug durch die Welt des Rock und Pop wird Matthias Fick mit dem Titel Let me entertain you eröffnen. Dieser Titel soll auch Motte der Veranstaltung sein.

    Aus dem Bereich des Classic Rock werden Stücke von Deep Purple, Brian Adams, Queen und AC/DC zu hören sein. Kaum eine andere Musik eignet sich besser für das Thema Stadtkapelle meets Rock und Pop wie die der Gruppe Queen. Die zum Teil sehr melodische und hymnenartige Musik ist wie geschaffen für Orchester Arrangements. Die Idee, den Titel "Highway to hell" der Heavy-Metal Band AC/DC für Blasorchester und Band zur arrangieren, hört sich zuerst etwas abenteuerlich an. Nichts desto trotz hat sich Dirigent Matthias Fick als alter Heavy Metal Fan nicht von dieser Idee abbringen lassen und hat diesen Titel selbst arrangiert. Mit dem legendären Song "Smoke on the water" schrieben Deep Purple Rockgeschichte. Der japanische Arrangeur Toshihiko Sahashi hat die bekanntesten Titel wie "Burn" "Highwaystar" und "Smoke on the water" in eine rockige Blasorchester-Bearbeitung gesetzt.

    Neben Classic Rock gibt es dieses Jahr auch Jazz-Rock zu hören. Als Titel wurde "Birdland" ausgewählt, einer der Jazzrock-Klassiker der Band des österreichischen Kult-Jazz Musikers Josef Zawinul, Weather Report. Aber auch aktuelle Titel von Robbie Wiliams und Ricky Martin werden zu hören sein.

    Als besonders Special hat Dirigent Fick den Titel "Nothing else matters" von Metallica vorbereitet. Dieses Stück stellt auch ein absolutes Highlight der diesjährigen Veranstaltung dar - zumal es auch dieses Arrangement nicht zu kaufen gibt. Das Stück Dreamer, das im Verlauf des Abends vorgetragen wird, wurde für diese Veranstaltung von dem Posaunisten Jörg Tippman arrangiert.

    Mit seinem Streifzug durch die verschiedenen Musikstile und Epochen des Rock und Pop macht Dirigent Fick einmal mehr deutlich, in welche Bereiche heute die symphonische Blasmusik hineinwirkt.

    Karten sind im Vorverkauf in Ingelfingen im Schreibwarengeschäft Turber zu 5 Euro oder an der Abendkasse für 6 Euro zu haben.

    Weitere Informationen zur Stadtkapelle und der Veranstaltung stehen im Internet unter www.stadtkapelle-ingelfingen.de zur Verfügung.

    plakat

    Gänzlich neue Töne: Stadtkapelle Ingelfingen "meets Rock und Pop" in der Stadthalle

    Hardrock im Blechbläserformat

    "Oh, mein Saxophon fällt grad auseinander", klagt Stefanie Wagner. Die Abdeckung einer Klappe hatte sich verabschiedet. Das war aber auch das Einzige, was diesem Konzert fehlte. AC/DC im Blechbläserformat. Was unvereinbar - geradezu ein Widerspruch in sich schien - hat Dirigent Matthias Fick in Einklang gebracht. Rockige Unterstützung erhielt die Kappelle dabei von E-Gitarrist Wolfgang Heieck und Nadja Hrubesch am E-Bass. Die Halle war restlos ausverkauft. Knapp 500 Besucher klatschen bei Liedern wie dem "Deep Purple Medley" von Smoke on the water begeistert mit. Nach dem Motto: Jede Stimme zählt, übernahmen mal die Posaunen die musikalische Oberhand, oder E-Gitarrist Wolfgang Heieck gibt den Ton an. "Moderne Blasmusik" nennt sich das Ganze. Dabei "habe ich mir einen kleinen Traum erfüllt", gestand Matthias Fick. Obwohl die ausgewählten Lieder seiner persönlichen Hitliste entsprangen, ließ er es sich nicht nehmen, bei der "wunderschönen Ballade Angels, den Körper von Robbie Williams zu kritisieren. Auch "Bryan Adams ist mir zu schnulzig geworden. Den kann man schon fast zu Karl Moik schicken".

    Dennoch, der Nostalgiesong par excellence: "Summer of 69" durfte auch hier nicht fehlen. Der rockige Biss des Originals blieb zwar etwas auf der Strecke, dafür gewann das Lied an weicheren Saxophon- und Klarinettenklängen. "Entweder kennt man eine Big Band oder eine Rockband, die solche Lieder spielen. Aber eine Blaskapelle, wo solche Lieder spielt, hab ich noch nie gehört. Das ist schon relativ einmalig. Normalerweise spielen die ja Polka oder Märsche." Peter Tippmann und seine Frau Rita sind bereits das zweite Mal dabei. Nicht zuletzt deshalb, weil ihr Sohn Jörg Posaunist in der Kapelle ist. Ein Streifzug durch die Rock- und Poplandschaft, angefangen bei der Ballade "Nothing else matters" von Metallica, geendet mit Latin Pop von Ricky Martin, zeigte die Vielseitigkeit und das Können der Musiker. Vor allem bei dem anspruchsvollen "Livin' la vida loca" befand sich die Kapelle förmlich im Geschwindigkeitsrausch. Die gewagte Mischung aus Rock und Blasmusik kam an. Die Zuschauer spendeten lang anhaltendem Beifall, inklusive Standing ovations. Und die gibt's bekanntlich nur für außergewöhnliche Leistungen.

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