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Termin Informationen:

  • So
    18
    Jul
    2004

    Marschparade 2004

    18:00 UhrSchlosspark in Ingelfingen

     

    Große Marschparade im Ingefinger Schlosspark

    Am Sonntag, den 18. Juli veranstaltet der Musikverein Stadtkapelle Ingelfingen eine Marschparade im Ingelfingen Schlosspark.

    plakat

    Die Stadtkapelle Ingelfingen veranstaltet alljährlich über die Sommermonate zwei Platzkonzerte. Für das zweite in diesem Jahr am 18. Juli hat sich Dirigent Matthias Fick etwas besonderes einfallen lassen. Er hat mit seinen rund 60 Musikern eine Marschparade einstudiert.

    Seinen Streifzug durch die Welt der Marschmusik wird er mit der "Württembergischen" Nationalhymne, dem König Karl Marsch beginnen. Urgesteine der Marschmusikkultur, die preußischen Märsche "Preußens Gloria" und der "Koburger Marsch" werden natürlich nicht fehlen. Hiervon deutlich abheben wird sich "the american way of marching music" mit dem Marsch "Unter dem Sternenbanner" und dem "St. Louis Blues Marsch". Mit "Pomp and Circumstance", dem Nationalmarsch der Royals, findet das Konzert seinen Höhepunkt. Auch klassische Komponisten wie Franz Schubert mit dem "Militärmarsch Nr. 1", werden aufgeführt. Das weitere Europa wird mit dem "Carmen Marsch" und mit "Abschied der Slawin" vertreten sein. Das ferne Asien wird repräsentiert durch den taiwanesische Marsch "the beautiful flag". Nicht fehlen darf natürlich auch nicht die K – K Monarchie mit dem "Deutschmeister Regimentsmarsch". Neben vielen weiteren Märschen wird dann noch der Marsch der Märsche "Alte Kameraden" zu hören sein.

    Die Marschparade findet um 18 Uhr im Ingelfinger Schlosspark statt. Der Eintritt ist kostenlos. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der Ingelfinger Stadthalle statt.

    kapelle konzert marschmusik

    Bericht aus der Heilbronner Stimme vom 21.07.2004

    Marschparade gibt Konzerten neuen Schwung

    Von Daniel Stahl

    Jedes Jahr gibt die Stadtkapelle Ingelfingen im Sommer zwei Platzkonzerte. Um dieser Tradition frischen Wind zu verschaffen, versuchten sich die Ingelfinger an einer neuen Idee und stellten eine Marschparade zusammen.

    Mit abwechslungsreichen Marschrhythmen aus aller Herren Länder begeisterte die Ingelfinger Stadtkapelle ihr Publikum. Der Geheimtipp von Dirigent Manfred Fick hieß: "The Beautiful Flag" aus Taiwan. (Foto: Daniel Stahl)

    Die Ingelfinger Stadthalle war zum Bersten voll. Ein paar dunkle Wolken hatten die Stadtkapelle dazu bewegt, ihr Platzkonzert vorsichtshalber vom Schlosspark in die Halle zu verlegen. Das tat dem Besucheransturm aber keinen Abbruch. "Wir sind alle überwältigt von so vielen Besuchern." Manfred Fick, der Schriftführer der Kapelle, war vom Zuspruch der Blasmusikfans begeistert.

    Zum Auftakt des Konzertes marschierten die Ingelfinger Musiker mit dem Marsch "Preußens Gloria" in die Stadthalle ein. Mit zwei weiteren Marsch-Klassikern, dem Koburger Marsch und dem König Karl Marsch eröffneten sie den Abend dann von der Bühne aus. Auch wenn das ganze Konzert im Marschrhythmus einhielt, war Abwechslung geboten. Dirigent Matthias Fick hatte Märsche aus verschiedensten Bereichen ausgewählt. Mit dem St. Louis Blues Marsch und Unter dem Sternenbanner präsentierte er zwei amerikanische Stücke.

    Dass die Stadtkapelle in Ingelfingen jedes Jahr zwei Platzkonzerte gibt ist schon lange Tradition. "Als Stadtkapelle fühlen wir uns gewissermaßen verpflichtet, etwas zum kulturellen Leben beizutragen", erklärt Manfred Fick. Doch in letzter Zeit fehlte den Konzerten der Schwung. Dem sollte die Marschparade abhelfen. Dass die Idee ankam, bestätigte der begeisterte Applaus der gut 300 Zuhörer in der Stadthalle.

    Nach dem Militärmarsch Nr. 1 wagten sich die Ingelfinger mit Pomp And Circumstance, dem Nationalmarsch der Royals, an "sauschweres" Material, so ihr Dirigent. Und wirklich hatten die Musiker dabei an schweren Passagen zu kämpfen. Die anderen Märsche präsentierten sie dafür sicher. Die eher unbekannten Werke "Abschied der Slawin" aus Russland und "The Beautiful Flag" aus Taiwan, der zu Recht von Matthias Fick als Geheimtipp vorgestellt wurde, rundeten den musikalischen Streifzug durch die Marschwelt ab. Danach gab es noch zwei absolute Klassiker. Der "Abschied der Gladiatoren" und die legendären "Alte Kameraden" beenden das Programm der Stadtkapelle, die aber erst nach zwei Zugaben die Bühne wirklich verlassen durfte. Und so spielten die schweißgebadeten Musiker noch zwei weitere Marsch-Perlen zum Abschluss: den Deutschmeister Regimentsmarsch und den Radetzky Marsch, bei dem alle Musikfreunde noch einmal mitklatschen durften.