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Termin Informationen:

  • Sa
    28
    Apr
    2001

    Frühjahrskonzert 2001

    Stadthalle Ingelfingen

     

    Liebe Gäste,

    Ihre Stadtkapelle hat Ihnen auch dieses Jahr wieder ein attraktives Programm zusammengestellt. Die Kapelle besteht zur Zeit aus 60 Musikern und alle Register sind sehr gut besetzt, so dass unser Dirigent ein anspruchsvolles Programm vorbereiten konnte. Es sind Originalkompositionen, Klassiker, traditionelle und moderne Blasmusik vertreten.

    Es freut uns auch ganz besonders, dass wir für unser Konzert das Stadtorchester Schwäbisch Hall gewinnen konnten, dessen sehr hohes Niveau weit über die Hohenloher Grenzen hinaus bekannt ist. Dieses Orchester zeigt auch, zu welchen Leistungen heute moderne Blasorchester in der Lage sind.

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

    Die Stadtkapelle feiert im nächsten Jahr ihre 50-jährige Wiedergründung. Für dieses Ereignis produzieren wir in den nächsten Monaten eine Jubiläums-CD, die dann ab Herbst zum Verkauf bereit stehen wird.

    Ihre Stadtkapelle Ingelfingen

     
    Stadkapelle Ingelfingen Stadtorchester Schwäbisch Hall
    Leitung: Matthias Fick Leitung: Armin Scheibeck
    Moderation: Irene Walter
    Elysium von Robert Finn
    Hymne, Marsch und Tanz
    aus der Oper Aida von Guiseppe Verdi
    Nebukadnezar
    Ouvertüre zur Oper, G. Verdi, arr. G. Royer
    Accelerationen von Johann Strauß
    Humoreske von Anton Dvorak Santana, arr. Jerry Brubaker
    Das Boot
    Filmmusik, Klaus Doldinger, arr Walter Ratzek
    King Cotton von John Philip Sousa
    Prager Gassen
    Konzertpolka, Jaroslav Zeman
    The Symphonic Duke
    arr. Tommy Newsome
    Caribbean Clipper von Luigi di Ghisallo Hard To Say I 'm Sorry
    Peter Ceterae, arr. David Foster
    Florentiner Marsch von Julius Fucik

     

    Eine Nachlese

    Begeistertes Publikum beim Frühjahrkonzert der Stadtkapelle Ingelfingen
    Stadtorchester Schwäbisch als musikalische Gäste
    Mit einem Paukenschlag ins Frühjahr

    Von Christoph Schmidt
    Sehr gut besucht war die Ingelfinger Stadthalle zum diesjährigen Frühjahrskonzert. Und die Gäste wurden nicht enttäuscht: Mit einem abwechslungsreichen Programm auf sehr hohem Niveau überzeugten die Ingelfinger auf der ganzen Linie. Eine Leistung, auf die das Stadtorchester Schwäbisch Hall aber noch das i-Tüpfelchen setzen konnte.

    Stärker als je zuvor präsentierte sich die Ingelfinger Stadtkapelle. Und das in zweierlei Hinsicht: Mit 55 Musikanten waren fünf bis zehn mehr Musiker auf der Bühne als sonst üblich, was sich bei lauteren Stellen durch eine gesteigerte Klangfülle bemerkbar machte. Von ihrem hohem Niveau haben die Ingelfinger aber nicht abgelassen, so dass sie ein breites Spektrum voll musikalischer Dynamik überzeugend darbieten konnten.

    Eröffnet wurde das Programm mit dem harmonischen Elysium von Robert Finn, das die Zuhörer angemessen in die höheren Sphären kunstvoller Musik erhob. Nach dem Auftakt begrüßte der erste Vorsitzende der Stadtkapelle, Andreas Dörr, die zahlreichen Gäste, das Gastorchester aus Schwäbisch und viele Ehrengäste, darunter Bürgermeister Wolfgang Scheider, Altbürgermeister Heinrich Ehrmann und der zweite Vorsitzende des Blasmusikverbands, Hubert Milz. "Nächstes Jahr feiern wir unser 50jähriges Jubiläum nach der Wiedergründung", kündigte Dörr an, "dafür werden wir auch eine CD aufnehmen". Er dankte der Firma Gemü für die Unterstützung zu den Aufnahmen. Dann übergab er das Mikrofon an Irene Walter, die durch das Programm der Stadtkapelle führte.

    Die Ouvertüre zur Oper Nebukadnezar stand als zweites auf dem Programm, mitsamt dem berühmten Gefangenenchor. Zwischen den nachdenklichen, stillen Teilen und aufwühlend tragischen Stellen arbeitete die Kapelle unter der Leitung von Matthias Fick die ganze Dynamik heraus. Etwas lustiger ging es mit der Humoreske von Anton Dvorak weiter, in der sich Klarinetten und Flöten mit fröhlichen Melodien gegen das Orchester absetzten.
    Die ganze Kapelle war auch bei der Filmmusik zu "Das Boot" gefragt. Anfangs tauchte das Schiff aus einem diffusen Klangteppich auf, um dann zu der bekannten Melodie auf Schleichfahrt zu gehen und schließlich in einer fulminaten, von interessanten Rhythmen begleiteten Musik-Schlacht zu bestehen.

    Nach so viel Dramatik ging es mit beschwingten Konzertpolka "Prager Gassen" von Jaroslav Zeman wieder leichtherziger weiter. Die Tendenz wurde fortgesetzt: "Bei so viel Regenwetter braucht man auch mal ein bisschen Sonnenschein", meinte Irene Walter und kündigte die passende Lösung dafür gleich an: Auf dem "Caribbean Clipper" nahm die Stadtkapelle ihre Gäste auf eine abwechslungsreiche Kreuzfahrt durch die sonnendurchflutete Südsee mit. Dass dabei heiße Rhythmen und stimmungsvolle Melodien vorherrschten, versteht sich von selbst.
    Zum Abschluss hatten die Ingelfinger zwei kunstvolle Märsche im Programm, die zum Mitklatschen viel zu schade waren, denn man hätte ja deren wundervolle Melodien überhören können. Der bekannte Florentiner Marsch und die Zugabe "Der Abschied der Gladiatoren" bewegten die Zuhörer zu langanhaltendem Applaus.

    Nach der Pause betrat das Stadtorchester Schwäbisch Hall die Bühne. Schon durch ihre Kleidung - schwarzer Anzug mit Fliege - machten sie ihren hohen Anspruch deutlich. Und diesem wurden sie auch gerecht. Nach dem ersten Stück - Hymne, Marsch und Tanz aus Aida - zeigte Dirigent Armin Scheibeck seiner Truppe den Daumen nach oben, und das galt auch für den Rest des Programms.

    Technisch perfekt und auf geradezu symphonischem Niveau spielten die Haller ihre Stücke, darunter der recht unbekannte Strauß-Walzer "Accelerationen". Beim Medley der größten Hits von Carlos Santana von "Oye como va" bis "Smooth" legte sich vor allem die Rhythmus-Gruppe voll ins Zeug - irgendwie klingt der Gitarrengott im Original aber doch noch überzeugender. Von der Darbietung der Haller war das Publikum insgesamt aber so begeistert, dass sie erst nach zwei Zugaben von der Bühne durften.Andreas Dörr bedankte sich bei allen, die dieses gelungene Konzert ermöglicht hatten, besonders natürlich den Dirigenten Matthias Fick und Armin Scheibeck.

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